- Inselrundfahrt
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- Tauchen
- Schnorcheln
- Windsurfen
- Kitesurfen
- Wellenreiten
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Sal ist mit seinen 216 km² eine der kleineren der Kapverdischen Inseln, liegt am nordöstlichen Rand des Archipels und ist alten (ca. 50 Mio Jahre) vulkanischen Ursprungs. Die weitgehend flache Insel mit Kalkplateaus und Dünenlandschaft wird von einigen Zeugenbergen und abgewitterten Vulkanschloten überragt. Im Norden überwiegen Lava-Felsküsten und -strände, während der Süden durch kilometerweite feinsandige helle Strände, flache Dünen und aufgelassene Salinen gekennzeichnet ist. Einzelne Oasen mit windzerzausten Dattelpalmen wie zum Beispiel Fontona dienten in der Vergangenheit dem Gartenbau und der Viehzucht. In Pedra de Lume imponiert eine perfekt kreisrunde Caldera, deren Boden unter den Meeresspiegel abgesunken ist und die industriell als Saline genutzt wurde. Heute dient sie fast ausschließlich touristischen Zwecken, denn durch die hohe Salzkonzentration in den Salinebecken ist ein “Schwimmen” wie im Toten Meer möglich.
Die zu dieser Zeit unbewohnte Insel wurde am 3. Dezember 1460 durch den im Auftrag von Heinrich dem Seefahrer fahrenden Genueser Kapitän Antonio da Noli entdeckt und unter dem Namen „Llana“ (flache Insel) in Besitz genommen.
Nachdem die Insel anfänglich mit Hirtensklaven für extensive Viehzucht besiedelt war, folgten im 17. Jahrhundert freie Siedler, um Salz zu gewinnen. 1838 wurde in Santa Maria eine große Saline angelegt, der im 19. Jahrhundert die wesentlich ergiebigere Saline im Krater von Pedra Lume folgte. Hauptziel der Salzexporte waren die englischen und belgischen Kolonien in Afrika sowie Lateinamerika.
Salzgewinnung und extensive Viehzucht ernährten nur eine marginale Bevölkerung, die auch nach der Eröffnung einer Thunfischfabrik 1930 nur wenig wuchs.
Quelle “Geografie” und “Geschichte”: Seite „Sal (Kap Verde)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 10. Dezember 2018, 19:40 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sal_(Kap_Verde)&oldid=183588067 (Abgerufen: 7. April 2019, 20:48 UTC)
Maio gehört zur Inselgruppe Ilhas de Sotavento (dt.: „Inseln unter dem Wind“). Sie liegt östlich der Insel Santiago und südwestlich von Boa Vista. Die von nur wenigen verwitterten Vulkanschloten überragte, auf einem Kalksockel aufsitzende Wüsteninsel hat eine Fläche von 269 km² und rund 8.400 Einwohner, was eine Bevölkerungsdichte von 31 Einwohnern pro Quadratkilometer ergibt. Höchste Erhebung ist der Monte Penoso (436 m). Hauptstadt und Hafenstadt ist Cidade do Maio.
Der Name Maio (dt.: “Mai”) leitet sich ab vom Datum der Entdeckung am 1. Mai 1460. Wenig später wurden halbnomadische Hirtensklaven angesiedelt, die im Auftrag des portugiesischen Königshauses Fleischvieh und Häute produzierten, um die Sklavenschiffe von Cidade Velha zu versorgen. Im 16. Jahrhundert kam zur Viehwirtschaft der Anbau von Baumwolle hinzu und ein Teil der Bevölkerung wurde sesshaft. Fein gewobene Tücher (panos de Santiago) waren ein wertvolles Tauschgut in Kontinentalafrika und dienten vorwiegend dem Aufkauf weiterer Sklaven. Nachdem Santiago seine vorherrschende Position im 17. Jahrhundert verloren hatte, wurden die natürlichen Salinen ausgebaut und freie Siedler folgten. Zum Schutz vor Piratenangriffen und nicht zuletzt, um die den Salzhandel beherrschenden Engländer zu Steuerzahlungen bewegen zu können, errichtete die portugiesische Krone im Hauptort Cidade do Maio (bis 1975 Porto Inglês) eine kleine Festung mit ein paar Kanonen.
Wie die anderen Kapverdischen Inseln wurde auch Maio wiederholt von Hungerkatastrophen heimgesucht, die mitunter die freie Bevölkerung zwangen, sich als Sklaven nach Amerika zu verkaufen. Dem Rückgang der Salzproduktion und zunehmender Dürre Anfang des 20. Jahrhunderts folgte eine anhaltende Auswanderungsbewegung. Nach der Unabhängigkeit 1975 musste das Überleben durch Arbeitsbeschaffungsprogramme in Straßenbau und Wiederaufforstung gesichert werden. Die im Inneren weitgehend vegetationslose Insel besitzt wieder eine kleine, aber nachhaltige Forstwirtschaft und nach gelungener Aufforstung die größte zusammenhängende Waldfläche der Kapverden. Dadurch ist man in der Lage, Brennholz und Holzkohle nach Praia zu exportieren.
Quelle “Geografie” und “Geschichte”: Seite „Maio“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. März 2019, 19:35 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maio&oldid=186854093 (Abgerufen: 7. April 2019, 20:46 UTC)
Die Insel hat die Gestalt eines völlig ebenmäßigen Vulkankegels (Stratovulkan) mit einer riesigen Caldera, in der sich ein kleinerer Konus aufgebaut hat und heute den Gipfel Pico do Fogo (dt.: „Gipfel des Feuers“) bildet. Der Pico do Fogo ist mit einer Höhe von ca. 2.829 m über dem Meer die höchste Erhebung der Kapverdischen Inseln und deren einziger aktiver Vulkan sowie nach dem Pico del Teide, dem Pico Viejo und dem Pico Basile die vierthöchste im Atlantik.
Fogo sitzt zusammen mit der Insel Brava und dem Cadamosto-Seamount auf einem gemeinsamen Sockel der Kapverdenschwelle, durch tiefes Wasser getrennt von der nächsten Insel Santiago. Der Boden des Atlantiks liegt hier 5.300 m unter Meeresspiegel.
Nur die Höhen und Hänge an der Nordostseite sind ganzjährig grün, während sonst wüsten- und steppenhafte Trockenregionen überwiegen. Als südlichste und gebirgige Insel erhält Fogo den meisten Niederschlag auf den Kapverdischen Inseln, wodurch unregelmäßig Trockenfeldbau möglich wird. Dennoch gibt es keine ganzjährig Wasser führenden Flüsse. Auf einigen Farmen wird – z. B. im Süden der Insel in Salto – mit Hilfe künstlicher Bewässerung Gemüse (vor allem Kohl und Paprika) angebaut. Auch Papayas und Tamarinden gedeihen hier gut. Die Berghänge im Nordosten der Insel werden zum Kaffeeanbau genutzt. Die Lava dient den Einheimischen als Baustoff.
Die Distrikthauptstadt ist São Filipe mit 8300 Einwohnern. Zweitgrößter Ort ist Mosteiros mit rund 5000 Einwohnern.
Der Pico do Fogo ist ein Schichtvulkankegel, der sich 1200 m über der Ostseite des Chã das Caldeiras erhebt. Der Chã das Caldeiras ist ein halbkreisförmiger Felskessel in einer Höhe zwischen 1600 m und 1700 m über dem Meer und mit einem Durchmesser von ca. 9 km. Der Chã das Caldeiras ist jedoch kein klassischer Einsturzkrater, sondern ist durch einen enormen Erdrutsch entstanden, danach hat sich auf der Ostseite der Pico do Fargo aufgebaut. Im Süden und im Westen wird der Chã das Caldeiras von fast senkrechten, 1000 m hohen Felswänden, der Bordeira de Fogo, überragt.
Ein gewaltiger Ausbruch aus dem Hauptkrater des Pico im Jahr 1680 gab der damals „São Filipe“ genannten Insel den bis heute beibehaltenen Namen Fogo (dt.: „Feuer“). In den Jahren 1785, 1799, 1847, 1852, 1857 und 1951 folgten weitere Ausbrüche.
Beim Ausbruch am 2. April 1995, dessen Lavafluss sich auf das Innere der Chã das Caldeiras beschränkte, entstand ein kleiner Nebenvulkan (Pico Pequeno 1950 m) am westlichen Fuß des Pico. Nach dem Ausbruch des Pico Pequeno wurden große Teile der Kulturlandschaft in der Caldeira zerstört, die 2000 Einwohner wurden vorübergehend evakuiert.
Am Morgen des 23. November 2014 kam es zu einem erneuten Ausbruch mit Asche- und Lavaauswurf an derselben Stelle wie beim Ausbruch von 1995. Die andauernde Eruption zerstörte bis zum 7. Dezember 2014 den südlichen und mittleren Teil von Portela und etwa 70 % der benachbarten Gemeinde Bangaeira. Die Eruption nahm an Intensität zu und bedeckte den Weiler Portela größtenteils mit einem Lavastrom, der das gesamte Hab und Gut der Einwohner zerstörte.[4] Am 8. Februar 2015 stellte der Vulkan nach 77 Tagen seine eruptive Tätigkeit wieder ein.
Nach wie vor sind die Lebensbedingungen einfach, es gibt keine öffentliche Wasser- und Stromversorgung. Aufkeimender Tourismus und in geringem Umfang betriebener Weinbau sind die Haupteinnahmequellen. Der Pico ist Teil eines Naturschutzgebietes. Für die anstrengende, aber nicht besonders schwierige Wanderung zum Gipfel ist Begleitung durch einen Bergführer vorgeschrieben. Mit São Filipe, dem Hauptort der Insel Fogo, ist der Ort Chã das Caldeiras durch eine Straße über Salto und Monte Largo verbunden und mit Taxi, PKW sowie Sammeltaxen (“Aluguer”, 1-mal täglich) zu erreichen. An den Nordosthängen der Insel wird u. a. Kaffee, Bohnen, Orangen, Bananen und Mais angebaut. Der Osthang des Pico ist nicht zugänglich. Es führt eine Straße entlang der Küstenlinie am Vulkan vorbei nach Mosteiros durch eine sehr karge Landschaft. Der Vulkan ist fast auf der gesamten Strecke gut zu sehen.
Fogo wurde 1460 durch den italienischen Kapitän Antonio da Noli entdeckt und zunächst São Filipe genannt. Um 1500 bereits siedelten sich freie, adlige Portugiesen als Lehnsherren an und errichteten ein klassisches sklavenhaltendes Pflanzersystem. Am transkontinentalen Sklavenhandel nahmen sie als Lieferanten und Verkäufer von Versorgungsgütern für die Sklavenschiffe teil. Die rassistische Schichtung der Gesellschaft war stärker ausgeprägt als auf den anderen Inseln, wo das Zusammenleben zwischen Freien und Sklavinnen in kreolischen Familien zum Ursprung der kreolischen Kultur geworden war. Erst die bürgerliche Revolution in Portugal 1910 nahm dem Adel und den Großgrundbesitzern ihre absolute Vorherrschaft und ließ Bürgerliche, die schon ab 1850 in der Emigration nach Nordamerika ihr Glück gefunden hatten, als ebenbürtige Konkurrenten auftreten. Ein kleines Museum in São Filipe erleichtert das Verständnis der Zusammenhänge in anschaulicher Weise.
Quelle “Geografie” und “Geschichte”: Seite „Fogo“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 11. Dezember 2018, 16:39 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fogo&oldid=183611969 (Abgerufen: 7. April 2019, 20:42 UTC) und Seite „Pico do Fogo“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. Februar 2019, 14:52 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pico_do_Fogo&oldid=185871007 (Abgerufen: 7. April 2019, 20:44 UTC)